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An der ordentlichen Generalversammlung vom Mittwoch einigten sich die Aktionäre der ESTM AG einstimmig auf das weitere Vorgehen. Über die definitive Ausgestaltung einer gemeinsamen regionalen touristischen Zusammenarbeit wird im Herbst 2022 eine ausserordentliche Generalversammlung befinden.

St. Moritz, 27. April 2022 – Alle Gemeinden der Region Maloja wollen touristische Dienstleistungen weiterhin gemeinsam betreiben bzw. durch die ESTM AG erbringen lassen. Dafür sollen die Aufgaben der ESTM AG auf ein gemeinsames Modell ab 2024 ausgerichtet werden. Auf diese Lösung hatten sich die Aktionäre im Vorfeld der ordentlichen Generalversammlung geeinigt. Der Verwaltungsrat wird bis zu einer ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst das Modell ausarbeiten.

Der von der Generalversammlung einstimmig gefasste Beschluss sieht eine Mischform von Dienstleistungen vor, die von der ESTM AG als Grundauftrag oder als individuelle Zusatzaufträge bezogen werden können. Damit soll den Bedürfnissen von
St. Moritz mit deren Markenentwicklung, aber auch der individuellen Angebote der anderen Gemeinden besser Rechnung getragen werden. Damit der operative Betrieb im Übergangsjahr 2023 aufrechterhalten werden kann, haben sich alle Aktionäre für eine Finanzierung im gleichen Umfang wie bis anhin unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien ausgesprochen.

Das Geschäftsjahr 2021 war für die ESTM AG anspruchsvoll – einerseits wegen der anhaltenden Herausforderungen infolge von Corona und anderseits auch wegen der nach wie vor unklaren zukünftigen Ausrichtung. Den Schwierigkeiten zum Trotz ist es gelungen, einen erfolgreichen Beitrag zur touristischen Auslastung zu leisten. Die Aktionäre verabschieden den Jahresbericht und die Jahresrechnung, die mit einem Gewinn von 48‘000 Franken abschliesst, einstimmig. Dem Verwaltungsrat erteilte die Versammlung die Décharge. Der Verwaltungsrat wurde in der heutigen Besetzung bis zur ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst 2022 bestätigt.

Angesichts der Pandemie und den ausbleibenden Gästen aus dem Ausland hat sich die verstärkte Ausrichtung auf den Schweizer Heimmarkt ausbezahlt. Gegenüber 2020, dem ersten Corona-Jahr, konnte eine Zunahme der Übernachtungen um 2,1% verzeichnet werden. Im Vergleich zum «Normaljahr» 2019 bleibt aber ein Minus von 22,1%. Der Gesamtumsatz der ESTM AG sowie der Online-Buchungsplattformen STC (Switzerland Travel Centre) und E-domizil konnte auf 19,9 Millionen Franken gesteigert werden.

Verwaltungsratspräsident Kurt Bobst zieht aufgrund der heutigen Generalversammlung ein positives Fazit: «Mit den heutigen Beschlüssen kann eine tragfähige regionale Lösung zur touristischen Zusammenarbeit zum Wohle der Gäste und Leistungspartner ausgearbeitet werden.»

Medienkontakt für weitere Informationen
Kurt Bobst
Verwaltungsratspräsident Engadin St. Moritz Tourismus AG
kurt.bobst@estm.ch