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Die virtuelle Tourist Info – ein Konzept das Schule macht?

In der Ferienregion des Oberengadins treffen Gäste auf ein besonderes Beratungserlebnis. In der Region wird ab sofort bis November 2021 die sogenannte virtuelle Tourist Information an drei Standorten getestet. Das Innovationsprojekt stammt aus dem Ideenpool des Tourist Office Lab. 

26. August 2021 - Eine hohe und persönliche Beratungsqualität ist das Ziel jeder Destination. Im weitläufigen Engadin geht die Tourismusorganisation Engadin St. Moritz neue Wege, um die persönliche Beratung aufrecht zu erhalten und dabei das Infostellenmanagement für die auftraggebenden Gemeinden wirtschaftlich zu gestalten. Am virtuellen Schalter wird ein:e Gästeberater:in angerufen, sobald ein Gast in die Box tritt. Über einen Bildschirm, ähnlich einer Video-Konferenz, erhält der Gast in einem Beratungsgespräch die gewünschten Informationen. Die Mitarbeiter:innen befinden sich dabei im Home Office oder in einer anderen Tourist Info.  

Prüfung in drei Situationen 
Die virtuelle Tourist Information wird unter drei verschiedenen Voraussetzungen getestet. Am Standort in Pontresina beim Camping Morteratsch wird die virtuelle Beratung bewusst an einem hoch frequentierten Ort eingesetzt, um möglichst viele Gäste zu bedienen. Am Bahnhof Bever soll die virtuelle Tourist Info die beschränkten Öffnungszeiten erweitern. Am schwach frequentierten Schalter in S-chanf beabsichtigen die Verantwortlichen, dass die virtuelle Tourist Info die bediente Informationsstelle ersetzen wird. «In allen drei Situationen soll analysiert werden, auf welche Akzeptanz eine Beratung über einen Bildschirm bei den Gästen stösst und ob die virtuelle Tourist Info den erwarteten Mehrwert bringt», sagt Stefan Sieber, Leiter Tourist Informationen der Engadin St. Moritz Tourismus AG. 

Das Engadin als Testregion für Pilotprojekt 
Die Engadin St. Moritz Tourismus AG ist Mitglied des Tourist Office Lab, welches Tourist Informationsstellen hinsichtlich Themen der Digitalisierung miteinander vernetzt. Das Pilotprojekt «virtuelle Tourist Info» stammt aus dessen Ideenküche. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden im Netzwerk der Tourismusorganisationen geteilt, diskutiert und bestenfalls multipliziert. Swisscom verantwortet die Projektleitung und stellt eine technische Lösung der adiacom AG zur Verfügung: «Die Beratung per Video-Übertragung kommt schon heute etwa bei Banken häufiger zum Einsatz. Der Pilot wird aufzeigen, welche Chancen die Digitalisierung dahingehend auch im Tourismus eröffnet», sagt Dejan Mastrapovic, Management Consultant bei Swisscom. Die Evaluation des Projekts stellen die Projektpartner «Die Ergonomen» sicher.  

www.touristofficelab.ch 

Beteiligte Destinationen
 Arosa Tourismus 
Appenzellerland Tourismus AR
Bad Zurzach Tourismus AG 
Destination Davos-Klosters 
Engadin St. Moritz  
Ferienregion Lenzerheide 
Gstaad Saanenland Tourismus
Heidiland Tourismus AG  
Jura & Trois-Lacs 
Lugano Region 
Naturpark Diemtigtal 
Region Solothurn Tourismus (TOL-Vorsitz) 
Saas Fee/Saastal Tourismus AG 
St.Gallen-Bodensee Tourismus 
Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG
Thurgau Tourismus  
Tourismus Savognin Bivio Albula AG

 

Beteiligte Hochschulen
Hochschule Luzern-Wirtschaft 
HES-SO Valais-Wallis 
Fachhochschule Graubünden FHGR

Beteiligte Berater  
Schweizerischer Tourismus-Verband STV
Die Ergonomen Usability AG  
gutundgut gmbh  

Beteiligte Unternehmen im Pilotprojekt «Virtuelle Tourist Information»
Swisscom (Schweiz) AG 
adiacom ag, Sichere Online Videokommunikation 

 

 

 


 

 

Bildlegende (© ESTM AG) 

Die virtuelle Beratung im Bahnhof Bever könnte künftig die Öffnungszeiten der Tourist Info erweitern. 

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