Hotel-Logiernächte September 2021
Die Logiernächte der Hotels im Oberengadin weisen für den Monat September 2021 ein Plus von 0.5% gegenüber dem Vorjahresmonat und +16.3% gegenüber dem September 2019 aus. Damit wurden im September 153'570 Logiernächte erzielt, was das beste Resultat seit dem September 2008 bedeutet. Die detaillierte Betrachtung nach Orten oder Brands zeigt, dass dieses positive Ergebnis für den September allein dem Ort St. Moritz zuzuschreiben ist. Während alle Orte des Brands Engadin (Oberengadin ohne St. Moritz) zusammen im September einen Rückgang von -8.7% gegenüber dem Vorjahresmonat ausweisen, kann St. Moritz den September mit einem Plus von 26.8% gegenüber dem Vorjahr abschliessen. Gegenüber dem September 2019, also im Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit, weisen sowohl die Orte des Brands Engadin (+25.5%) als auch der Brand St. Moritz (+1.0%) positive Zahlen aus. Ganz Graubünden schliesst den September mit +0.3% gegenüber dem Vorjahr und mit +15.4% gegenüber dem September 2019.
Der Verlauf der Sommersaison per Ende September weist für das ganze Oberengadin ein Plus von 8.2% gegenüber dem Saisonverlauf des Vorjahres und ein auch ein deutliches Plus von 7.9% gegenüber 2019 aus. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr die Sommersaison erst gegen Mitte Juni nach der Lockerung der Corona-Restriktionen losging. Der Brand Engadin liegt im Verlauf der Sommersaison 3.3% über dem Saisonverlauf des Vorjahres und gar 23.4% über 2019. St. Moritz kann im Saisonverlauf eine Steigerung von 17.9% gegenüber dem Vorjahr und ein weiterhin negatives Ergebnis von -10.3% gegenüber 2019 ausweisen. Dies zeigt deutlich, dass trotz insgesamt erfreulichen Zahlen die Corona-Krise die Hotellerie weiterhin vor grosse Herausforderungen stellt. Im internationalen Tourismus, auf welchen insbesondere die Hotels in St. Moritz ausgerichtet sind, sind wohl in einigen Märkten erste Anzeichen sichtbar, dass wieder gereist wird, dennoch bestehen vor allem in Bezug auf die asiatischen Märkte noch viele Fragen über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme deren Reisetätigkeiten. Der Anteil der Schweizer Gäste beträgt im Saisonverlauf rund 70% im ganzen Oberengadin, gefolgt von Deutschland und Belgien mit je 9.6%, danach Italien mit 2.4% und USA mit 1.4% Anteil. Alle weiteren Herkunftsländer weisen weiterhin einen Anteil von unter 1% aus.
Abschliessend der Blick auf Graubünden, welches im Saisonverlauf per Ende September bei +10.6% gegenüber dem Vorjahr und bei +11.3% gegenüber 2019 steht.